Ist das noch normal oder bin ich jetzt schon verrückt….?
Wahrscheinlich haben Sie schon einmal Gefühle wie Angst, Niedergeschlagenheit oder starke Traurigkeit erlebt. Auch Schlafprobleme, körperliche Beeinträchtigungen wie Schmerzen dürften Ihnen bekannt sein. Sind solche Erfahrungen vorübergehend oder auf bestimmte Situationen beschränkt, können sie wichtiger Bestandteil unserer Auseinandersetzung mit der Umwelt sein und zeigen uns an, ob an bestimmten Stellen in unserem Leben Änderungs- und Handlungsbedarf besteht.
Manchmal können Beschwerden allerdings in ungewohnter Stärke und über einen langen Zeitraum auftreten sowie ein hohes Ausmaß persönlicher Belastung erreichen. Es kann dann auch vorkommen, dass eigene Lösungsversuche nur kurzzeitig oder gar nicht mehr greifen.
Wenn Sie sich die Frage stellen, ob Sie eine Psychotherapie benötigen, dann kann das ein Hinweis sein dass Sie sich von Ihren Problemen belastet fühlen oder in seelischen Nöten sind, die Sie aus eigener Kraft so nicht mehr bewältigen können.
Entscheidendes Kriterium für das Aufsuchen eines Psychotherapeuten sollte zunächst sein, ob sich aufgrund der Beschwerden in seiner Lebensqualität bedeutsam beeinträchtigt fühlen
Viele Betroffene empfinden es möglicherweise als beschämend, eine Psychotherapie zu beginnen: „Habe ich das nötig?“, „Was sollen denn die Leute denken?“, „Ich bin doch nicht verrückt!“.
Diese Vorurteile sind unbegründet, denn wenn Sie eine Psychotherapie beginnen, ist dies meist ein Zeichen dafür, dass Sie Ihre Probleme erkennen, sich um sich kümmern und daran arbeiten wollen sie zu überwinden.